Carreisen sind komfortabler geworden: Parkettböden und Porzellangeschirr im Bus sind keine Seltenheit und enge Platzverhältnisse ein Ding der Vergangenheit.
Carreisen sind komfortabler geworden: Parkettböden und Porzellangeschirr im Bus sind keine Seltenheit und enge Platzverhältnisse ein Ding der Vergangenheit. Credit: Adobe Stock
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Sitzplatz mit Aussicht

Einsteigen, geniessen und staunen: Wer mit dem Bus auf Reisen geht, darf sich verwöhnen lassen. Reiseunternehmen tun alles, damit sich Seniorinnen und Senioren wohl und sicher fühlen. Das gilt auch für Aktivferien.

Monika Bachmann

Von Island bis nach Griechenland, von Marokko bis ans Nordkap. Schweizer Reiseunternehmen fahren mit dem Bus viele Länder in und um Europa an. Es locken zum Beispiel der Frühlingszauber am Gardasee, die romantischen Küsten von Cornwall oder die Nordlichter. Reiselustige haben die Qual der Wahl.

Ob Aktivferien in den Bergen oder eine Konzertreise in die Mailänder Scala – wer mit dem Car verreist, geniesst einen Vorteil: «Vorfreude ist die einzige Art der Vorbereitung, die es für solche Ferien braucht», sagt Daniel Dicke, Geschäftsführer von Eurobus. Die gesamte Reiseplanung und Organisation liege in den Händen der Anbieter. Für Kundinnen und Kunden gilt: «Koffer packen, den Reisepass einstecken, einsteigen und geniessen», so Dicke.

Auf dieses Geschäftsmodell setzen auch viele andere Car­unternehmen in der Schweiz. Bei Sägesser Reisen etwa wird man sogar vor der Haustür abgeholt, wenn man Mitglied des betriebseigenen Reiseclubs ist. ­Seniorinnen und Senioren schätzen diese stressfreie Form von Ferien besonders. Sie sind die wichtigste Zielgruppe der Busreise-Branche.

Kaffee aus der Porzellantasse

Das Nackenkissen darf man getrost zu Hause lassen und stattdessen das Smartphone oder Tablet ins Handgepäck verfrachten, denn die heutige Generation von Bussen ist komfortabel ausgestattet. «Kostenloses Internet und individuelle Onboard-Unterhaltung gehören zum Standard», sagt Heinrich Marti vom Reiseveranstalter Marti. Dem Wohlbefinden wird unterwegs grosse Beachtung geschenkt.

Reisetipps

Sommerferien in Kroatien

Mitten im Paradies der Kvarner Inselwelt liegt die «goldene Insel» Krk, die durch eine Brücke mit

dem Festland verbunden ist. Die Anreise führt über Chiasso durch die Po-Ebene nach Verona und Venedig. Das Hotel liegt an der Westküste nahe der Stadt Krk.

Ein vielseitiges Ausflugsprogramm und der Besuch der Plitvicer Seen runden das Ferienerlebnis ab.

18. bis 25. Juni 2023, ab CHF 1590


Wein- und Genusswandern im Piemont

Kaum eine andere Region in Italien vereint so viel Kulinarik von Weltruf: Barolo, Trüffel, Haselnüsse, Risotto-Reis und vieles mehr. Das Piemont lässt sich auf dieser Reise genussvoll erwandern. Die Reise führt via Gotthard über Mailand nach Asti, Alba, Barolo und Turin.

20. bis 25. September 2023, ab CHF 1550

Südschweden mit Astrid Lindgren

Idyllische Dörfer, wilde Natur, urchige Bauernhöfe: Das ist die Welt von Astrid Lindgren. Die Reise führt über Hannover und Malmö zu den Schauplätzen vieler Geschichten der Schriftstellerin. Anschliessend stehen Besuche von Stockholm und Göteborg auf dem Programm.

26. Juni bis 5. Juli 2023, ab CHF 2160


Wiener Staatsoper und Hotel Sacher

Auf der Bühne des Opernhauses «Madama Butterfly» bestaunen und im legendären Hotel Sacher logieren: Die Reise lädt zum Besuch dieser Wiener Institutionen – und führt zu weiteren Attraktionen, wie etwa dem Prater und dem Schloss Schönbrunn.

25. bis 29. Juni 2023, ab CHF 3200


Cornwall in Südengland

Die Anfahrt führt über Calais und Brighton nach Cornwall, wo die Reisenden eine be­eindruckende Küstenlandschaft erwartet. Im Landesinnern lassen sich herrschaftliche Güter und blühende Gärten bestaunen. «Auf den Spuren von Rosamunde Pilcher wandeln», lautet das Motto.

24. Juni bis 2. Juli 2023, ab CHF 2350

Deshalb fahren meist Busse durch Europa, die den Reisegruppen ausreichend Platz lassen. «Früher waren die Fahrzeuge mit 50 Sitzplätzen ausgestattet. Auf Rundreisen setzen wir heute nur noch Cars mit 32 Plätzen ein», erklärt Reto Herzig, Geschäftsführer von Sägesser Reisen. Manch ein Car ist mit Parkettboden ausgestattet, was zu einer guten Ambiance beiträgt. Auch bei der Zwischenverpflegung sparen die Anbieter nicht: Der Kaffee kommt aus der Kaffeemaschine und wird in Porzellantassen serviert, im Kühlschrank lagern Getränke, und wer Lust auf einen Snack hat, wählt zwischen süss und salzig. Die Reisebegleitung an Bord kümmert sich um die Betreuung der Gäste. Das Serviceangebot variiert allerdings je nach Preissegment.

Mut zum Aufbruch

Hoch im Kurs sind bei Seniorinnen und Senioren Destinationen wie Italien, Griechenland, Nord- und Ostsee oder das Tirol. Gefragt sind ebenso Wander- und Veloferien sowie Schiffsreisen. Doch auch weniger vertraute Regionen, etwa Osteuropa, wecken Interesse, wie Daniel Dicke weiss: «Wir haben eine Rumänienreise im Programm, die überraschend gut gebucht wird», sagt er. Ältere Menschen hegten durchaus den Wunsch, «andere Welten» kennenzulernen. Eine Busreise biete sich dazu an, da alle Aktivitäten sorgfältig geplant würden und die Sicherheit somit gewährleistet sei. Er empfiehlt Seniorinnen und Senioren deshalb: «Seien Sie mutig und verwirklichen Sie Ihre Träume!»

Dieses Motto scheint bei der Zielgruppe bereits verfangen zu haben, denn die Reiseveranstalter verzeichnen auch bei längeren Reisen eine beachtliche Nachfrage: Die Hurtigruten-Kreuzfahrt, die vom Nordkap entlang der norwegischen Küste führt, verkauft sich gut, wie auch andere Touren nach Skandinavien. Reto Herzig hat als Chauffeur und Reisebegleiter gerade eine Gruppe ans Nordkap gefahren. Der Geschäftsführer setzt sich gerne selbst ans Steuer, um «die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zu spüren», wie er sagt. Unterwegs legt er alle zweieinhalb Stunden eine Pause ein, was bei Carreisen üblich ist.

Neue Freundschaften

Für das Mittag- und Abendessen ist auf Pauschalreisen mit dem Bus gesorgt – die Anbieter fahren bewährte Restaurants und Hotels an. Eurobus wählt meist ein Hotel in Zentrumsnähe, sodass die Reisenden auch mal unabhängig von der Gruppe ausgehen können. «Es besteht kein Gruppenzwang, wer individuell etwas unternehmen will, kann das durchaus tun», so Daniel Dicke.

Das Reisen in der Gruppe wird von den Anbietern aber insgesamt als vorteilhaft bewertet – ganz besonders für Personen, die allein unterwegs sind, wie Heinrich Marti ausführt: «Carreisen sind die integrativste Reiseform. So leicht wie es ist, Kontakte zu knüpfen, so einfach ist es, die Privatsphäre zu wahren», findet er. Das Zusammensein in der Gruppe wird unterwegs denn auch aktiv gepflegt: Angebote und Aktivitäten tragen dazu bei, dass die Reisenden in Kontakt kommen und sich kennenlernen. Nicht selten entstehen dabei Freundschaften, die über viele Jahre anhalten. Manchmal entstehen sogar Pläne für eine nächste gemeinsame Reise.

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