Sponsored

«Wir wollten etwas Aussergewöhnliches schaffen»

Cary Fukunaga ist eine ungewöhnliche Wahl als Regisseur für einen James-Bond-Film. Doch gerade das macht ihn für «No Time to Die» attraktiv.

Typische Bond-Regisseure? Die gibts tatsächlich. Namen wie Terence Young, John Glen oder Guy Hamilton haben die Leinwand-Auftritte des berühmtesten Agenten der Welt mit Filmen wie «Dr. No», «Live and Let Die» oder «A View to A Kill» geprägt. Doch die Zeiten ändern sich. Heute genügt es nicht mehr, 007 als frauenbetörenden Superhelden zu inszenieren, der mit einem lockeren Spruch jede noch so gefährliche Situation meistert.

Nicht erst seit diesem Jahr geht James Bond mit der Zeit. Daniel Craig verkörpert einen modernen 007 mit echten Gefühlen, echten Problemen und echten Beziehungen. Action und schöne Locations sind zwar immer noch Bestandteil der Filme, doch die Handlungen und Dialoge sind komplexer und realistischer geworden.

Vorhang auf für Cary Joji Fukunaga, den Regisseur von «No Time to Die». Er ist nicht nur der erste Amerikaner – und der erste mit asiatischem Hintergrund –, der die Ehre erhält, einen James-Bond-Film zu drehen. Als Mastermind der gefeierten HBO-Serie «True Detective» bringt er ganz andere Fähigkeiten mit, als es die alten Haudegen hinter der Kamera zu Zeiten von Roger Moore und Sean Connery hatten.

Spezialist für Stimmungen

Wer «True Detective» gesehen hat, weiss: Fukunaga ist ein Mann, der es meisterhaft versteht, Stimmungen zu erzeugen. In der HBO-Krimiserie sorgten oft lange Dialoge für Tiefsinn. Da stellt sich natürlich die Frage: Wird man das auch in «No Time to Die» zu sehen kriegen?

Für ihn sei es wichtig gewesen, James Bond als Regisseur und Drehbuchautor neu zu entdecken, sagt Fukunaga. «Wo steckt er? Was treibt ihn nach fünf Jahren Rente an?», so der Filmemacher. Bond sei eine Art «verwundetes Tier, das mit seiner Rolle als 00-Agent zu kämpfen hat». Denn die Welt hat sich verändert, Regeln von früher gelten nicht mehr.

Auch die Welt der Agenten ist nicht mehr die gleiche. In der dunklen Ära der asymmetrischen Kriegsführung seien Spione ganz anders gefordert. «Die Menschen, denen Bond nahe steht – seine Familie, wenn man so will – sind in Gefahr. Denn da ist ein neuer Gegner, der gefährlicher, gescheiter und stärker ist als alle anderen zuvor», sagt der Regisseur. In «No Time to Die» entwickelt sich für James Bond ein gnadenloses Wettrennen, um das Leben seiner Liebsten zu retten – und sich selbst.

Das Beste aus beiden 007-Welten

Sein Film sei eine Kombination aus «allem, was Bond geworden ist», erklärt Fukunaga. Alles, was er gesehen und erlebt habe, all seine Traumata werden in «No Time to Die» zusammengeführt: «Es wird Bonds schwierigste Mission überhaupt. Alles, was bisher unklar war, wird gesagt werden. Denn nichts weniger war unser Ziel mit diesem Film – wir wollten etwas Aussergewöhnliches schaffen».

Doch heisst das, dass man 007 in «No Time to Die» kaum wieder erkennt? Wird es ein eher experimenteller Bond, so wie in Marc Forsters «Quantum of Solace»? Fukunaga wiegelt ab. Jeder Bondfilm habe das gewisse Etwas, sagt er. Explosionen, Emotionen, unvergessliche Szenen – all das wird auch in «No Time to Die» nicht zu kurz kommen.

Bleibt die Frage, ob der 25. Bond auch der perfekte Zeitpunkt für einen Wechsel in der Titelrolle sein wird. Der Regisseur will sich nicht festlegen, sagt nur: «Für Daniel Craig wird es das letzte Kapitel sein.» Und dass er dabei nichts anbrennen lässt, ist selbstverständlich Ehrensache.

Sponsored

Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Universal Pictures erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.