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Ein Schweizer namens 007

James Bond und die Schweiz haben eine besonders enge Beziehung zueinander. Das liegt auch am Erfinder von 007, dem Engländer Ian Fleming.

Elegant, höflich und charmant – James Bond gilt als britischer Gentleman par excellence. Dabei ist 007 zur Hälfte Schweizer. Sein Erfinder, Ian Fleming, gab ihm nämlich eine Waadtländerin zur Mutter. Und das kam so: Fleming wird 1908 in London sozusagen mit dem goldenen Löffel im Mund geboren. Sein Vater stirbt im Ersten Weltkrieg, und von da an steht der Bub unter der Fuchtel seiner gestrengen Mutter Eve. Sie ist es auch, die für ihn nach seinem Scheitern in Eton eine Offizierslaufbahn vorsieht. In der Militärakademie macht er sich so einigermassen, dann holt er sich aber eine Geschlechtskrank-heit bei einer Prostituierten – ein kleiner Skandal und für seine Mutter wohl fast schon eine Katastrophe. Ian meldet sich krank und kehrt nicht mehr an die Militärschule zurück.

«You Only Live Twice»

Grosse Liebe in Genf

Nun tritt Plan B in Kraft. Jetzt soll er Diplomat werden. Um sich auf die Prüfungen vorzubereiten, schickt ihn seine Mutter an die Universität in Genf. Doch statt Französisch zu büffeln, vergnügt sich Fleming lieber mit Frauen. Denn wie sein späterer Romanheld James Bond ist Fleming ein Frauenheld. Im Herbst 1930 besucht er einen Ball der Genfer Jeunesse dorée. Dort lernt er die 19jährige Monique Panchaud de Bottens kennen. Sie ist eine schöne Frau aus bestem Hause, und obwohl ihre Freundinnen sie vor dem Playboy Ian warnen, verliebt sie sich in ihn – und er sich in die junge Frau. Bald schon gilt das Paar als verlobt, und Fleming ist schon beinahe ein Familienmitglied bei den Panchaud de Bottens.

Ian Fleming (1908-1964), Spion, Schriftsteller und Schöpfer von James Bond.
Ian Fleming (1908-1964), Spion, Schriftsteller und Schöpfer von James Bond.

Mutter vor Monique

Nach einem wunderbaren gemeinsamen Sommer muss Fleming zurück nach London, um die Diplomatenprüfung abzulegen. Er besteht zwar das Examen, aber leider nicht unter den Besten, und so wird wiederum nichts mit der Karriere. Als dann an Weihnachten auch noch Monique anreist, um mit den Flemings zu feiern, hat die Mutter genug: Sie gibt der schönen Waadtländerin die Schuld am Scheitern ihres Sohnes, und ohnehin wäre die Heirat mit einer Bürgerstochter nicht standesgemäss. Und das lässt sie die junge Frau auch spüren. Fast fluchtartig verlässt Monique London, und Ians Mutter bastelt wiederum an der Karriere ihres Sohnes, indem sie ihm einen Job bei der Nachrichtenagentur Reuters vermittelt. Zudem droht sie ihm mit Enterbung, falls er sich weiterhin mit Monique trifft. Ian Fleming entscheidet sich für seine Mutter und für das Familienvermögen.

Trotzdem vergisst Ian Fleming Monique nicht. Er macht sie zur Mutter seines Romanhelden. In der 1964 erschienenen Erzählung «You Only Live Twice» steht: James Bond erblickte am 11. November 1920 als Sohn des schottischen Ingenieurs Andrew Bond und der Schweizerin Monique Delacroix aus dem Kanton Waadt das Licht der Welt. Übrigens: Ihre fiktive Mutterschaft blieb Monique nicht verborgen. Zu ihrem leiblichen Sohn aus der Ehe mit einem Westschweizer Unternehmer soll sie gesagt haben: «Du hast übrigens einen Bruder – er heisst James Bond.»

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