Pink Ribbon 2022

«Hallo Chef, ich habe Brustkrebs!»

Die Diagnose Brustkrebs ist ein schwerer Schicksalsschlag und alleine schon Schock genug. Doch was bedeutet das für den Arbeitsalltag – und welche rechtlichen Folgen gibt es?

Jährlich erhalten ungefähr 15'000 erwerbstätige Menschen in der Schweiz die Diagnose Krebs. Somit ist die Erkrankung die dritthäufigste Ursache für längere Abwesenheiten am Arbeitsplatz. Trotz guter Heilungschancen sind viele Krebskranke während der Behandlung über längere Zeit arbeitsunfähig.

Die Schweizer Versicherungsgesellschaft SWICA bestätigt, dass die Kosten im Rahmen der gesetzlichen Grundversicherung vergütet werden. Dazu gehören insbesondere die notwendigen Massnahmen im Rahmen der Diagnostik und Behandlung sowie die medikamentöse Therapie. Leistungen, die von der Grundversicherung übernommen werden, müssen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein.

Offene Kommunikation am Arbeitsplatz

Eine krebserkrankte Person ist grundsätzlich nicht verpflichtet, die Diagnose ihrem Arbeitgebenden offenzulegen. Ein Gespräch darüber erleichtert allerdings den Umgang mit der Erkrankung sowie die Kommunikation über die Folgen für die Arbeitstätigkeit. Die 55-jährige Projektleiterin Bea Kuttner entschied sich nach der Diagnose Brustkrebs für Offenheit: «Ich hatte keine Angst, es meinem Arbeitgebenden zu sagen. Ich hatte einfach nur Angst um mein Leben.»

Ihr Vorgesetzter habe ermutigend reagiert und unterstützte Bea, wo er nur konnte. Auch das gesamte Arbeitsumfeld gab der Projektleiterin Halt: «Ich wurde von meinen Mitarbeitenden immer wieder gefragt, wie es mir geht. Es tat sehr gut, ehrliches Mitgefühl zu erfahren.»

Kündigungsschutz während der Arbeitsunfähigkeit

Die Behandlung von Brustkrebs erfordert Disziplin, Mut und eine Menge Energie. Während dieser Zeit können die Krebserkrankten nur in seltenen Fällen arbeiten, weshalb sich viele um ihren Arbeitsplatz sorgen. Allerdings darf der oder dem Erkrankten nicht gekündigt werden, sobald die Krankheit dem Arbeitgebenden gemeldet wurde – sofern die Probezeit erfolgreich bestanden wurde. Je nach Dauer des Arbeitsverhältnisses obliegt die oder der Betroffene bis zu sechs Monaten dem sogenannten Kündigungsschutz.

Wenn die Behandlung oder Arbeitsunfähigkeit länger dauert, als der Kündigungsschutz greift, darf eine Kündigung regulär ausgesprochen werden. In diesem Fall erhält die betroffene Person allerdings eine Lohnausfallentschädigung (Taggeld). Das ist im Obligationenrecht unter dem Artikel 336c, Absatz 2b, geregelt. Selbständigerwerbende können eine freiwillige Taggeldversicherung abschliessen.

Der Umgang mit Krebs im Arbeitsalltag

Den richtigen Umgang mit an Krebs erkrankten Personen im Arbeitsumfeld gibt es nicht, denn Betroffene reagieren immer anders und auch der Krankheitsverlauf ist unterschiedlich. Während die einen die Kraft für eine berufliche Tätigkeit haben, fehlt anderen schlichtweg die Energie aufgrund starker Nebenwirkungen oder daraus resultierender Depressionen. Was Bea allerdings Mut gab, waren die Offenheit und das Mitgefühl ihres gesamten Arbeitsumfeldes.

Der Umgang mit Krebs im Arbeitsalltag

Den richtigen Umgang mit an Krebs erkrankten Personen im Arbeitsumfeld gibt es nicht, denn Betroffene reagieren immer anders und auch der Krankheitsverlauf ist unterschiedlich. Während die einen die Kraft für eine berufliche Tätigkeit haben, fehlt anderen schlichtweg die Energie aufgrund starker Nebenwirkungen oder daraus resultierender Depressionen. Was Bea allerdings Mut gab, waren die Offenheit und das Mitgefühl ihres gesamten Arbeitsumfeldes.

Bea erinnert sich an heisse Sommertage, an denen sie ihre Perücke nicht trug: «Viele, die mich ohne Haare gesehen haben, fragten mich, wie ich mit der Glatze zurecht komme. Dadurch entstanden vertraute Gespräche, in denen ich meinem Umfeld die Angst nehmen konnte – insbesondere vor der Chemotherapie.»

Anderen Brustkrebs-Patientinnen legt Bea ans Herz, Vertrauen zum Arzt oder der Ärztin aufzubauen. Denn mittlerweile ist Brustkrebs bereits viel besser erforscht als noch vor ein paar Jahren. Auch dank Pink Ribbon Schweiz fliessen viele Spendengelder in die Krebsforschung. «Eine grandiose Organisation, die vielen Frauen Mut macht», sagt Bea. Sie habe dank ihrer offenen Kommunikation extrem positive Erfahrungen gemacht und somit vielen auch die Angst vor Brustkrebs nehmen können.

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Pink Ribbon erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.