Der Novartis Campus ist seit letztem Jahr für alle geöffnet und kann von Montag bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr frei besucht werden. Bereits seit 2021 stehen die Porten für andere Akteure der Life-Sciences-Industrie offen. 
Bisher haben sich mehr als 25 externe Organisationen und Start-ups auf dem Campus niedergelassen.
Der Novartis Campus ist seit letztem Jahr für alle geöffnet und kann von Montag bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr frei besucht werden. Bereits seit 2021 stehen die Porten für andere Akteure der Life-Sciences-Industrie offen. Bisher haben sich mehr als 25 externe Organisationen und Start-ups auf dem Campus niedergelassen. Credit: Novartis
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Basel stärkt sich weiter als Life-Sciences-Zentrum im Herzen Europas

In den letzten zehn Jahren hat Basel als weltweit führender Life-Sciences-Hub an Bedeutung gewonnen – eine Entwicklung, die unter anderem von Novartis vorangetrieben wurde.

Als Zentrum der chemischen Industrie und der Pharmaforschung kann Basel auf eine lange Geschichte zurückblicken, die massgeblich von einer Handvoll wichtiger Akteure geprägt wurde. In den letzten zehn Jahren hat sich Basel als weltweit führender Life-Sciences-Hub etabliert. Mehr als 30 000 Fachleute sind heute in über 800 Unternehmen, 1000 Forschungsgruppen und 14 Forschungseinrichtungen im Biotech- und Gesundheitsbereich beschäftigt.

«Basel ist zu einer der wichtigsten Life-Sciences-Drehscheiben Europas geworden», so Tewis Bouwmeester, Leiter des Novartis-Standorts Institutes for Biomedical Research (NIBR) in Basel und Forschungsleiter der explorativen Krankheitsforschung. «Besonders in den letzten zehn Jahren haben Risikokapitalgeber, kleine Biotechunternehmen und traditionsreiche wissenschaftliche Einrichtungen zahlreiche Fachleute in die Region angezogen und ein lebhaftes Life-Sciences-Ökosystem geschaffen.»

Zum Erfolg beigetragen haben zahlreiche Akteure wie örtliche Behörden, Institutionen und Life-Sciences-Unternehmen, die alle gemeinsam die Vision verfolgen, dass eine florierende Forschungslandschaft allen Beteiligten Vorteile bringt.

«Dieser herausragende Erfolg ist ein Zeichen von gutem Management und visionärem Denken»

«Dieser herausragende Erfolg ist ein Zeichen von gutem Management und visionärem Denken», erklärt Dirk Schübeler, Leiter des Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research (FMI). «Einen Life-Sciences-Hub errichtet man nicht nach Schema F, und sehr wenige Orte waren bei der Verwirklichung dieses Ziels so erfolgreich wie Basel, das sich mit Boston oder Singapur vergleichen kann.»

Talentförderung und Grundlagenforschung

Zu den Erfolgsfaktoren von Basel zählen die zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen, die Grundlagenforschung betreiben und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Region ausbilden. Dazu gehören die Universität Basel, die regelmässig unter den hundert besten Universitäten der Welt rangiert, das Institut für Molekulare und Klinische Ophthalmologie Basel (IOB) sowie das Novartis angegliederte FMI. Beide Institute zählen zu den führenden Forschungszentren der Life-Sciences.

«Zu Zeiten von Ciba und ­Geigy gründeten die beiden Vorgängerunternehmen von Novartis gemeinsam das FMI aus dem Bewusstsein heraus, dass die Pharmabranche nicht nur eine starke Grundlagenforschung fördern sollte, sondern auch die Ausbildung zukünftiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler», erklärt Schübeler. «Viele der am FMI ausgebildeten Forschenden, die aus aller Welt zu uns kommen – momentan sind 44 Länder vertreten –, bleiben der Region Basel als Fachkräfte treu.»

«Innovation passiert dort, wo verschiedene Disziplinen mitein­ander interagieren.»

Das 2018 eröffnete IOB ist das Resultat einer noch relativ jungen Partnerschaft zwischen Novartis, der Universität Basel und dem Universitätsspital Basel. Das Institut verfolgt das Ziel, durch die Kombination von klinischer Forschung und Grundlagenforschung innovative Behandlungsmöglichkeiten für Sehstörungen zu entwickeln und die molekularen Grundlagen dieser Erkrankungen genauer zu verstehen.

«Innovation passiert dort, wo verschiedene Disziplinen miteinander interagieren», erklärt Schübeler. «Wenn man nur das macht, was schon immer gemacht wurde, wird man kaum neue Wege beschreiten. In Basel gibt es viele Beispiele von Forschenden, die in Schnittstellen von unterschiedlichen Fachgebieten arbeiten.»

Offenheit und Zusammenarbeit

Neben der Ausbildung der nächsten Generation haben die Basler Hochschuleinrichtungen auch zahlreiche Spin-offs hervorgebracht, die sich in der Region niedergelassen haben. Möglich wurde dies durch Risikokapitalgeber wie dem Novartis Venture Fund, Versant Ventures, dem ­Roche Venture Fund und BioMedPartners sowie Initiativen wie ­BaseLaunch. BaseLaunch wurde 2018 von der Non-Profit-­Organisation Basel Area Business & Innovation dazu geschaffen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Unternehmern bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für neu entstehende Biotechunternehmen zu helfen. Seither hat BaseLaunch die Gründung von 21 Unternehmen unterstützt. Zehn von ihnen haben zusammen bereits mehr als 550 Millionen Dollar an Finanzierungsgeldern eingenommen.

Auch Novartis hat kürzlich einen weiteren Beitrag geleistet, indem der Konzern den Campus, auf dem sich sein weltweiter Firmensitz befindet, 2021 in einer ersten Phase für andere Unternehmen öffnete, die im Bereich der Life-Sciences oder der digitalen Gesundheitslösungen aktiv sind. Der Novartis-Campus Basel verfügt über modernste Forschungs-, Entwicklungs- und Büroeinrichtungen für die etwa 8000 eigenen Mitarbeitenden sowie Büro- und Laborräumlichkeiten für externe Start-ups, Institute, Unternehmen und Inkubatoren. Bisher haben sich mehr als 25 externe Partner auf dem Campus niedergelassen, darunter der Switzerland Innovation Park Basel Area. 2024 wird sich das FMI ihnen anschliessen und in ein vormaliges Produktionsgebäude einziehen, das bis Ende 2023 vollständig zu einer hochmodernen Forschungseinrichtung umgebaut wird.

«All unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden angehalten, über den Tellerrand hinauszuschauen. Die Öffnung des Campus versinnbildlicht diese wissenschaftliche Offenheit.»

«In den letzten zehn Jahren ist man sich bei Novartis bewusst geworden, dass der wissenschaftliche Fortschritt durch die Zusammenarbeit mit Forschenden von ausserhalb des Unternehmens gestärkt wird», so Bouwmeester. «All unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden angehalten, über den Tellerrand hinauszuschauen. Die Öffnung des Campus versinnbildlicht diese wissenschaftliche Offenheit.»

Dialog und Austausch

Im Bestreben um einen noch offeneren Austausch machte Novartis den Campus im zweiten Öffnungsschritt 2022 auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Auf dem Campus befinden sich Restaurants, Parks sowie der Novartis-Pavillon, ein einmaliger Begegnungsort, der Besucherinnen und Besucher mit seiner Ausstellung «Wonders of Medicine» dazu einlädt, mehr über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Gesundheitsversorgung zu erfahren.

«Ziel ist es, Raum für Begegnungen zu schaffen und einen Dialog mit der Öffentlichkeit zu ermöglichen, der Fragen rund um das Leben, Krankheiten sowie die Geschichte und die Zukunft der Medizin adressiert», sagt Bouwmeester. «Diese Fragen sind für viele von uns das A und O, da wir alle irgendwann vielleicht einmal krank sind oder jemanden pflegen.»

Seit der Eröffnung im April 2022 haben bereits über 100 000 Menschen den Novartis-Pavillon besucht, der auch über einen Veranstaltungsraum und eine eigene Eventserie, «Behind the Science», verfügt. Auf Deutsch und Englisch, je nach Themengebiet, werden wissenschaftliche Themen von meist lokalen Expertinnen und Experten in einfacher Sprache vermittelt. Vergangene Veranstaltungen befassten sich beispielsweise mit der DNA, der Zahl Pi oder dem Forschungsgebiet der Medizinalchemie.

«Es setzt sich immer mehr das Bewusstsein durch, dass die Positionierung von Basel als Life-Sciences-Drehscheibe allen Vorteile bringt, aber auch Förderung braucht», fügt Schübeler an. «Basel ist ein exzellenter Life-Sciences-Standort, hier passiert Grossartiges. Ich könnte mir vorstellen, dass der Standort noch weiter wachsen wird.»

Veranstaltungen im Novartis Pavillon

Mit unserer Eventserie «Behind the science» bieten wir eine Vielzahl von Veranstaltungen für ein breites Publikum zu wissenschaftlichen Themen an. Sie sind herzlich zu diesen Events eingeladen, die sich sowohl an Laien als auch an Experten richten und einen Blick hinter die Kulissen der heutigen Forschung erlauben.

Die Teilnahme ist jeweils kostenlos, die Anzahl Plätze beschränkt.

5. September 2023 | 18.00–20.00

Global Public Health – Von Basel in die Welt

Referent: Marcel Tanner, Professor Emeritus für Epidemiologie und Parasitologie an der Universität Basel

Gastgeber: Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel

Wie werden wissenschaftliche Entdeckungen und Innovationen ethisch vertretbar entwickelt? Klar ist: Medizinische Errungenschaften sollen der Bevölkerung dienen, möglichst breit genutzt werden und finanziell tragbar sein. Doch wie gelingt das? Basierend auf dem reichen Erfahrungsschatz des Life Sciences Hub Basel beleuchten wir die Sicht der Wissenschaft und Wirtschaft und diskutieren über die Rolle der Gesundheits- und Sozialsysteme mit Blick auf die Kosten und den Nutzen der Medizin.

Ausser Neugierde an Gesundheits- und Sozialsystemen sind keinerlei Vorkenntnisse nötig.

Sprache: Deutsch


12. Oktober 2023 | 18.00–20.00

World sight day – Restoring Vision

Referenten: Prof. Dr. Botond Roska, Prof. Dr. Hendrik Scholl

Sprache: Englisch


20. Oktober 2023 | 18.00–20.00

LSD – Eine Geschichte mit Zukunft?

Referenten: Prof. Dr. Matthias Emanuel Liechti, Universität Basel und Dr. Frank Petersen, Leiter Naturstoffchemie, Novartis

Gastgeberin: Julia Wetzlaff, Philosophin und Verantwortliche Kommunikation und Marketing kHaus Basel

Sprache: Deutsch


Dezember 2023 | 18.00–20.00

Nobelpreise – Welche Errungenschaften wurden gekürt und was haben diese mit uns zu tun?

Referenten: Gerd Folkers, Professor Emeritus ETH für pharmazeutische Chemie & Gäste

Sprache: Deutsch

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