Sponsored

Wo die Seeliebe durch den Magen geht

Wenn sich eine Reederei mit dem Slogan der «feinsten Küche auf See» schmückt, weckt dies Erwartungen. Eine Kreuzfahrt mit Oceania Cruises in der Ostsee.

Beat Eichenberger

Im Hafen von Kopenhagen erwartet das Kreuzfahrtschiff Marina der US-internationalen Reederei Oceania Cruises ihre Gäste. Das elegante, 2011 erbaute und kürzlich modernisierte Schiff nimmt maximal 1210 Gäste auf, gehört also zu den eher kleineren Kreuzfahrtschiffen. Oceania ist hierzulande vielleicht nicht die bekannteste Reederei, hat sich aber bei Aficionados längst einen Namen als Geheimtipp für hochstehende aber ungezwungene Kreuzfahrten ohne Galas und grosser Abendgarderobe, dafür mit einer hervorragenden Kulinarik gemacht.

«Die deutschsprachigen Gäste wählen Oceania wegen der aussergewöhnlichen Destinations-Vielfalt weltweit, der ungezwungenen Internationalität an Bord und der feinsten Küche auf See», bestätigt Maik A. Schlüter, Oceania-Direktor für die deutschsprachigen Märkte, beim Boarding. Hier ist er also wieder, der oft zitierte Hinweis auf die exquisite, vom französischen Meisterkoch Jacques Pépin inspirierte Kulinarik an Bord der Oceania-Schiffe. Das Thema der Ostsee-Reise von Kopenhagen nach Kiel, Bornholm, Gotland, Klaipeda und Riga, alles eher wenig bekannte Anlaufziele in der Region, ist somit gegeben.

Kulinarische Erlebnisse an Land

In Kiel, Deutschlands nördlichster Landeshauptstadt und dem «Tor nach Skandinavien», legt die Marina erstmals an. Ein Bummel durch das nach dem Weltkrieg wieder aufgebaute Zentrum mit lebendiger Fussgängerzone oder entlang der hübschen Förde lockt. Andere ziehen die von der Reederei angebotene kulinarische Option des Besuchs einer typischen Bierbrauerei mit lokalen Häppchen vor. Maritiminteressierte wiederum lassen sich einen Besuch der Schleusenanlagen des 1986 erbauten Nord-Ostsee-Kanals bei Holtenau nicht entgehen, der meistbefahrenen künstlichen Wasserstrasse der Welt.

«Die deutschsprachigen Gäste wählen Oceania wegen der aussergewöhnlichen Destinations-Vielfalt weltweit, der ungezwungenen Internationalität an Bord und der feinsten Küche auf See»

Die dänische Insel Bornholm, die nächste Station, wartet mit einem grünen, nordischen Landschaftsbild und einem erstaunlich milden Klima auf; die Insel ist als Outdoor-Paradies bekannt. Eine kurzweilige kulinarische Entdeckungsfahrt führt ab dem historischen Hauptort Rönne über Land nach hübschen Fischerdörfern und bietet authentische Einblicke in örtliche Angebote. Auf dem Programm steht eine Weinverkostung im Vingarden Lille Gadegard, dem vom rührigen Farmer Jesper Paulsen angelegten grössten Weingut Dänemarks. Köstliche Wurstwaren gibt es aus der abgelegenen Hallegaard-Farm mit «tierfreundlicher» Metzgerei und typische Fischbrötchen in Snogebaek, bekannt für die letzte Fischräucherei auf der Insel.

Ein ähnlicher thematischer Ausflug organisiert die Reederei auf der schwedischen Insel Gotland. Auf der zweitgrössten Insel in der Ostsee, ein weiteres beliebtes Outdoor-Ziel, findet im prächtigen mittelalterlichen Städtchen Visby gerade das jährliche Mittelalter-Festival statt, das Jahr für Jahr Tausende von Besuchenden anzieht. Visby präsentiert sich deshalb als sagenhaft-quirlige Hansestadt mit kostümierten Besucher*innen, die durch die Gassen strömen, und einem Festplatz mit Zelten, Theater, Markt und Gauklern.

Kulinarische Höhepunkte an Bord

Kulinarisch inspirierte Landausflüge sind das eine – doch was bietet sich auf dem Schiff zu diesem hochgelobten Thema? Fakt ist, dass auf der Marina – wie auf allen anderen Oceania-Schiffen auch – die Gäste fünf Gourmet-Restaurants besuchen können. Dies ohne Aufpreis und mit freier Tischwahl. Feinste europäische Küche wird im Grand Dining Room zelebriert, asiatische Köstlichkeiten im Red Ginger, italienische Klassiker im Toscana, französische Haute Cuisine im Jacques und ausgewählte Grill-Spezialitäten im Polo Grill. Um es kurz zu machen: Speisen an Bord von Oceania Cruises ist tatsächlich ein Erlebnis.

Credit: Beat Eichenberger

An Bord der Marina werden kunstvolle Cocktails gemixt und die Spezialitätenrestaurants bieten grossartige Kulinarik.

Credit: Beat Eichenberger

Zwei, drei persönliche Erfahrungen: Der Einsteiger «Bouchons de Saint-Jacques au Homard» an einer Savennières-Sauce im Jacques ist schlichtweg traumhaft, der Klassiker «Surf & Turf» im Polo Grill mit Florida-Lobster und Filet Mignon tadellos. Und im Red Ginger darf etwa das vermeintlich unscheinbare Twice-cooked crispy chicken an exzellentem Chili-Jam und Ingwer-Schalotten-Dressing gerühmt werden. Nicht nur der Gaumen, auch das Auge wird von allen Gerichten verwöhnt.

Ein absoluter kulinarischer Höhepunkt ist das exklusive (zuschlagspflichtige) «Odyssey Menu» im intimen La Reserve mit sieben Gängen, zu denen jeweils ein passender, hochkarätiger Wein (oder Champagner) kredenzt wird. Aber auch das zwanglose Terrace-Buffet mit Aussenplätzen oder der Waves Grill am Pool überzeugen mit sorgfältiger Auswahl und köstlicher Zubereitung. Der Servicelevel wird dem hohen Anspruch, den sich Oceania Cruises sowohl in der Gastronomie als auch in der Hotellerie gibt, absolut gerecht. Die vor allem asiatische Crew agiert umsichtig, herzlich und professionell, das Verhältnis von Personal zu Gästen ist hoch.

Nebst der Restaurant-Vielfalt verdienen auf der eleganten Marina noch weitere Bereiche eine besondere Erwähnung: So etwa die stilvolle Bibliothek, die mit dunklem Holz, tiefen Ledersesseln und knisterndem (LED-)Feuer überrascht. In der weiten Horizons Lounge wird nachmittags Tee serviert und abends das Tanzbein geschwungen. Am Pool mangelt es nicht an Liegen mit dicken Polstern, und im Innern lohnt sich der Blick auf die vielen Gemälde, Skulpturen und Artefakte. Die Palette der eleganten Kabinen und Suiten ist breit, startet ab 22 Quadratmetern und reicht bis zu 185 Quadratmetern in der Owner’s Suite.

Letzte baltische Impressionen

Die Marina hat inzwischen das Baltikum erreicht. Klaipeda, die drittgrösste Stadt Litauens und von langer preussischer (und zuletzt russischer) Vergangenheit geprägt, gefällt mit ihrer beschaulichen Atmosphäre. In der ruhigen Altstadt werden Speicher und Fachwerkgebäude restauriert, am Theaterplatz hält sich grobes Kopfsteinpflaster und beim klassizistischen Rathaus geht es entlang der Flaniermeile Lindenallee in die Neustadt. Ein ganz besonderes Erlebnis bietet die E-Bike-Tour zu den beeindruckenden Dünen der Halbinsel Kurische Nehrung. Das geschützte Unesco-Weltnaturerbe zieht sich von hier rund 100 Kilometer als schmale Landzunge zwischen Ostsee und Kurischem Haff südwärts bis zur russischen Enklave Kaliningrad. Über gute Radwege geht es durch duftende Kieferwälder und hohe, gebändigte Wanderdünen mit grossartigem Panoramablick zu den weissen Sandstränden, wo man sich ins angenehme Wasser stürzt – ein lohnenswerter Ausflug.

In der litauischen Metropole Riga, auch Paris des Ostens genannt, heisst es Abschied nehmen von der Marina. Gäste, die an Bord bleiben, können hier weitere kulinarische Landerfahrungen machen, so etwa auf einem Marktrundgang mit einem örtlichen Chef, der spannende Einblicke in das lokale Lebensmittelangebot verspricht, oder beim Besuch eines produzierenden Bauernhofs. Die Rückreisenden werden im besten Falle mit einem Snack im heimwärts steuernden Flugzeug Vorlieb nehmen müssen.

Themenspezifische Specials

Mit themenspezifischen Specials, welche als zusätzlicher Zeitungsbund erscheinen, bietet die Berner Zeitung und Der Bund ihren Leserinnen und Lesern regelmässig einen attraktiven Mehrwert.